Der üppige Regen der letzten Wochen hat dem Mais sehr gut getan und für einen guten Kolbenansatz gesorgt. Allerdings präsentieren sich einige Bestände sehr lückig, mit teilweise umgefallenen und unterschiedlich hohen Pflanzen. In unserem Neusten Wissen und Praxistip finden Sie ine kurze Erläuterung zu den möglichen Gründen.
Fruchtfolge
Die zweite Augusthälfte ist angebrochen und die Aussaat von Raps und Zwischenfrüchten steht vor der Tür bzw. ist in vollem Gange.Die Schauer und Gewitter der vergangenen Tage fielen regional (sehr) unterschiedlich aus. Je nach Niederschlagsmenge ist die obere Bodenschicht bis Krumentiefe (30 cm) durchfeuchtet. Gute Bedingungen für Bodenbearbeitung und Aussaat sind nun gegeben. Vor allem Zwischenfrüchte sollten nun, wenn nicht bereits geschehen, schnellst möglich in den Boden kommen.
Wie Sie den - vor allem in engen Fruchtfolgen - zunehmenden ackerbaulichen Problemen nachhaltig vorbeugen können, zeigen wir Ihnen in unserem neuen Video! Zusammengefasst: konsequenter Wechsel zwischen Halm- und Blattfrüchten sowie zwischen Winter- und Sommerungen 6 Jahre Anbaupause bei Raps 40 % Sommerungen in der Fruchtfolge Nährstoffkonservierung über Herbst/Winter steigern: auf stickstoffreiche Kulturen nachfolgend stickstoffzehrende Früchte anbauen vor Sommerungen immer eine Zwischenfrucht anbauen Zwischenbegrünungen etablieren, wenn 6-8 Wochen zwischen Ernte und Aussaat liegen
Durch den Anbau von Leguminosen kann die Fruchtfolge erweitert und die Vorgaben des Greenings (ÖVF) oder bestimmter HALM-Maßnahmen (C.1) erfüllt werden.Um die Vorteile, die sich durch den Leguminosenanbau ergeben (Stickstoffan-reicherung, Bodengare, Fruchtfolgeaufweitung) ohne Risiko für das Grundwasser nutzen zu können, ist insbesondere ein richtiges Nacherntemanage-ment wichtig.Die folgenden Anbau-Merkblätter für Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen geben einen Überblick über die einzelnen Kulturen, von Standortansprüchen und Aussaat bis hin zu Nacherntemanagement und Zwischenfruchtanbau: